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Biotoptypenkartierung MVBio-Pro
GDI-Service hat im Auftrag für und in Zusammenarbeit mit Umweltplan GmbH Stralsund für das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern ein Portal zur Biotoptypenkartierung auf Basis von kvwmap aufgesetzt. MVBio-Pro ermöglicht es in verschiedenen Kartierkampagnen und Kartiergebieten gesetzlich geschützten Biotopen zu überarbeiten, neu zu erfassen und Verluste einzutragen und soll so das vorhandene MVBio ersetzen. Im alten System waren auf Basis einer Access-Datenbank Geodaten und Sachdaten getrennt vorgehalten und der Abgleich dazwischen nur über einen GIS-Code möglich.Im neuen WebGIS von GDI-Service werden die Geometrien zusammen mit den zahlreichen Attributen der Sachdaten in einer PostGIS-Datenbank gehalten. Die Erfassung der Biotope umfasst eine umfangreiche Validierung der Eingaben und eine automatische Beschneidung der Flächen mit den Nachbarn. Die so von den Kartierern mit den entsprechenden Rechten angelegten Kartierungen durchlaufen mehrere Stufen der Prüfung. Zunächst werden die Daten für die Koordinatoren freigegeben. Diese können die Objekte zurückgeben oder zur Prüfung durch das LUNG freigeben. Die Mitarbeiter in der Stelle Prüfung können die Objekte wiederum kommentieren und zurückweisen oder für die Archivierung vormerken. Jede Stelle hat dabei seine eigenen Rechte an den Datenattributen. Wenn eine Kampagne abgeschlossen ist, können diese Daten in ein Archiv überführt werden in dem jetzt schon hunderttausende andere Kartierungen als Kurz- und Grundbögen hinterlegt sind. Auch Grünlandbögen und Bewertungen von FFH-Lebensraumtypen lassen sich erfassen und bearbeiten. Die Formulare für die Bewertung von LRT-Kartierobjekten passt sich dynamisch an die LRT-Gruppe an und Bewertungen A-B-C werden automatisch nach der Kartieranleitung und den Bewertungsvorgaben berechnet. Von allen Kartierobjekten lassen sich PDF-Bögen generieren, Bilder hochladen und Pflanzenvorkommen sehr komfortable eingeben. Die Erfassten Kartierobjekte lassen sich in übersichtlichen Listen anzeigen dort filtern und über eine Exportfunktion in GIS-Formate exportieren. Eine besondere Herausforderung stellt die topologiegerechte Speicherung der Geometrien dar, insbesondere wenn Flächen aus anderen Landschaftsobjekten wie Feldblöcken ausgeschnitten werden. Es stehen umfangreiche Geometrieimport, -übernahme und Bearbeitungsfunktionen zur Verfügung.

Basierend auf der bestehenden MVBIO (MS-Accsess) und der vorliegenden technischen Dokumentation  sollte die Datenbank auf eine moderne technologische Plattform (serverbasierte, zentrale Datenbank; Einbindung von Geometrien und Bildern) gestellt und erweitert werden.
Die Aufgabenstellung war durch die Entwicklung eines produktiven, bestehenden WebGIS umzusetzen, die die gestellten maßgeblichen GIS technischen Anforderungen bereits erfüllen. Als RDBMS (Relational Database Management System) wurde die vorhandene PostgreSQL-Installation auf dem Server des LUNG genutzt. Die Erfassung von Geometrien, Fachinformationen und Bilddaten wird über eine Oberfläche gewährleistet. Für die FFH-Lebensraumtypen wurde eine automatische Bewertung der Einzelparameter sowie eine Gesamtbewertung umgesetzt. Insgesamt waren folgende besondere Schwerpunkte zu berücksichtigen.
    • Berücksichtigung der komplexen Datenstruktur
    • Eindeutiges ID-System
    • Orientierung der Eingabe an Erfassungsbögen
    • Automatische Erfassung von Attributen wie Erfasser, Erfassungsdatum, Flächengröße
    • Exportfunktionen
    • Räumliche Abgrenzung der Gebiete
    • Zweistufiges Verfahren mit Prüfung von Eingaben
    • Einbindung von WMS
Das System weißt eine Administrationsoberfläche für die Verwaltung der Rechte und Nutzer auf. Die Bearbeitung von Kartierungen erfolgt in einer anderen Stelle als die Prüfungen.

MVBio-Pro.png (3.25 MB)
 
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